21.12.2023
Thema-Mensch: Lego Serious Play im Projekt
Sehr spannende Bausteine für die gemeinsame Erarbeitung von Strategien, Prozessen oder Veränderungen.
Den Kern als Ganzes denken: In der Zendigma-Methodik spielen die gemeinsame Betrachtung und Diskussion zu unseren einzigartigen Themenkreisen eine sehr wichtige Rolle. Wir glauben, dass die Einführung eines ERP-Systems niemals allein durch das Erstellen eines Lastenheftes und das damit verbundene Abhaken technischer Checklisten erfolgreich sein kann. Denn bei der Einführung einer Business-Software geht es nicht nur um eine Technik, sondern um Menschen und Prozesse.
Die meisten Projekte scheitern daran, genau diese Sichtweise nicht einzubeziehen und Veränderungen vorzubereiten. Dafür gibt es viele Möglichkeiten und methodische Ansätze. Eine davon ist Lego Serious Play. Wir zeigen, welche Vorteile hier gespielt werden.
Lego Serious Play.
Was wird da eigentlich gespielt?
Lego Serious Play (LSP) ist ein moderierter Ablauf, der die Vorzüge des Spiels und des Modellierens mit Legosteinen mit den Belangen der Geschäftswelt verbindet. LSP kann in Unternehmen, Teams und auch mit Einzelpersonen eingesetzt werden und soll neue Ideen fördern, die Kommunikation verbessern und Problemlösungen und Prozesse greifbar machen.
Als Vorzüge von LSP werden die folgenden Punkte genannt:
- Förderung von Kreativität und Innovation durch das Modellieren mit den Händen,
- Verbesserung der Kommunikation über die begreifbaren Legomodelle,
- Einbeziehung des Wissens und der Erfahrungen aller Teilnehmer*innen eines LSP-Workshops,
- Förderung des gemeinsamen Verständnisses der behandelten Themen.
Quelle: Wikipedia
Liegen im Workflow Bremsklötze im Weg?
Im engen Bezug zum Themenkreis Mensch lassen sich mit Lego Serious Play auch persönliche Situationen im Rahmen eines Projekts oder eines Wandels konstruktiv darstellen. Zum Beispiel der Übergang von einer Situation zur anderen oder die Steuerungsfunktion mit neuem Überblick für bestimmte Mitarbeiter*innen.
Mit Lego ins Businessmeeting.
Ernsthaft? Ernsthaft!
Viele Unternehmen glauben, die Einführung einer neuen Software wie ein ERP-System sei ein rein technologisches Projekt. So wird der IT-Chef zum Verantwortlichen und irgendwann „schalten wir die Software dann scharf“.
Dieses Denken ist veraltet, weil ein gut gewähltes und konzipiertes ERP-System heute viel mehr ist als ein unterstützendes Programm. Sie ist Wirbelsäule und Nervensystem für die Prozesse eines Unternehmens. Prozesse werden automatisiert und immer mehr mitgedacht und entschieden. Und was hat das jetzt mit unserem Themenkreis Mensch zu tun, den wir für so wichtig erachten, wenn wir ein solches Projekt für unsere Kunden beraten und implementieren? Sehr viel – und das auf vielen Ebenen. Ein ERP-System ist nicht von ganz allein intelligent. Es muss bisher durch Menschen gelebte Prozesse abbilden. Es muss also von den Mitarbeitern profitieren, die das Wann, Wo, Wie und Warum eines typischen Unternehmensablaufes genau beurteilen und verstehen können.
Und genau an dieser Stelle kommt ein wichtiger Grundsatz in unseren Projekten zum Tragen:
„Menschen und deren Wissen und Emotionen gezielt und für alle Seiten nutzbringend einbeziehen.“
Und das soll mit Lego gehen? Ja, aus der Erfahrung in mehreren Projekten können wir das bestätigen. Und das hat handfeste Gründe, die sehr schnell die Skepsis auflösen.
Bei der Auswahl und Einführung eines ERP-Systems beziehen die Experten von Zendigma wichtige Themenkreise ein. Mit der Überzeugung, dass nicht nur technische Checklisten das beste individuelle System bestimmen, führt Zendigma methodisch, empathisch und unternehmerisch durch den gesamten Prozess bis zum Livebetrieb. Der Themenkreis Mensch spielt dabei immer eine der wichtigsten Rollen.
Wirklich begreifen: Mitarbeiter, Prozesse, Potenziale
Die überzeugenden Vorteile von Lego Serious Play liegen im Wort „begreifen“. In mehrfacher Hinsicht:
Haptisches Begreifen:
Meist abstrakt wirkende Abläufe, Stationen und Zusammenhänge in Prozessen können durch die Lego-Bausteine tatsächlich angefasst und zusammengesetzt werden.
Logisches Begreifen:
Statt komplizierter Erklärungen oder umständlicher Darstellungen entsteht für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer ein verständliches Prozessbild, das Stärken und Schwächen augenscheinlich offenlegt.
Gegenseitiges Begreifen:
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer wird durch die Darstellung mit Bausteinen oder Figuren auf eine gemeinsame „Sprache“ geholt. Es werden Ausdrucksbarrieren verhindert und gegenseitige Verständigung hergestellt.
Emotionales Begreifen:
Ängste oder Vorbehalte von betroffenen Mitarbeiter*innen treten offen und für alle transparent hervor und können berücksichtigt werden.
Im Rahmen eines Projekts wird ein Einsatz von Lego Serious Play im Vorfeld sorgfältig mit den Projektverantwortlichen besprochen und vorbereitet. Selbstverständlich wird der Einsatz entsprechend dokumentiert und in entsprechende Ableitungen sicher überführt.