14.12.2023

Strategische Business Software

3 Gründe, warum sich die Bedeutung von Business Software aktuell verändert. Und wieso Sie in die U1 einsteigen sollten.

Nein, es liegt nicht an den Möglichkeiten der Cloud. Nein, es geht auch nicht um KI. Und nein, ein revolutionärer Evolutionssprung in der Leistung von Business Software hat auch nicht stattgefunden. Wieso also glauben wir, dass sich die Bedeutung von Business Software aktuell grundsätzlich verändert?

Das wollen wir im Folgenden fokussiert umreißen – und zwar immer auch in Verbindung mit wichtigen Stationen unserer Zendigma DigitalisierungsMap.

Teilen Sie unseren Blickwinkel? Haben Sie Ergänzungen? Oder sehen Sie das ganz anders? Dann lassen Sie uns gerne dazu austauschen.

Grund 1: Unternehmerische Souveränität

„Die Innovationskraft muss vom Softwarehersteller zurück ins Unternehmen.“

Es war bereits 1973, als ein zu der Zeit noch junger Softwareentwickler die Idee hatte, eine zentrale Software für alle Prozesse eines Unternehmens zu implementieren. Das war SAP. Mit der Geburtsstunde sogenannter Business Software entstand eine Milliarden-Industrie, die sich auch mit plakativen Marketing-Versprechen durchsetzte. Allem voran mit der damals glaubwürdigen Botschaft, dass jede Innovation selbstverständlich in der Software liegt. 

Unser Statement zu unternehmerischer Souveränität:

Die über lange Zeit aufgebaute Wahrnehmung ist heute deutlich überholt. Die entscheidende Kraft für Innovation liegt in einer zunehmend digitalisierten Welt für Unternehmen nicht mehr in der Business Software an sich, sondern um ein Zusammenspiel von vielen Softwareanwendungen und zwar auch außerhalb des eigenen Unternehmens. Diese drei Denkkreise geben Orientierung für den Wandel in Richtung Zukunft:  

  • Verständnis über den strategischen Wert von vorhandenen Daten und deren zielgerichteter Nutzung
  • Deutlicher Wandel zu Kundenzentrierung, insbesondere auch in der digitalen Interaktion mit dem Kunden
  • Entwicklung und Überprüfung neuer zukunftsfähiger Geschäftsmodelle, die u.a. auf Prozess- und Produktinnovationen fußen

Keiner der drei genannten Punkte ist in einer Business Software standardisiert und kann bei der deren Auswahl mit einem „Häkchen“ abgehakt werden. Vielmehr geht es darum, die übergeordnete Unternehmensstrategie, die bestehende Kultur und die Marktperspektive konsequent und methodisch in entsprechende Entscheidungen einzubeziehen. Diese Vorgehensweise begleitet Zendigma erfahren und strukturiert mit der Zendigma DigitalisierungsMap – und hier ganz fokussiert mit der U1. 

Die Zendigma DigitalisierungsMap nutzt das vertraute Bild von S- oder U-Bahnnetzen, um einen plakativen Überblick zu einzelnen Teilprojekten und der Projektsteuerung zu geben. Die S1 übernimmt dabei grundsätzlich die Steuerung. Sie bewegt sich zuverlässig um alle Umsetzungsprojekte von U1-U4. 

Zu Projekt-Beginn in der U1 wird dezidiert auf unternehmerische Souveränität und einer gemeinsamen Haltung zu den übergeordneten Projektzielen eingegangen. Der Projekt-Scope wird festgelegt und beim Blick weit nach vorne wird unsere eigene Methode mit der „MegatrendMap“ des renommierten Zukunftsinstituts aus Frankfurt zusammen gebracht. Wir selektieren die relevanten Megatrends und schaffen mit den Verantwortlichen Ihres Unternehmens ein gemeinsames Verständnis eines zukunftsfähigen, digitalen Geschäftsmodells und der daraus abzuleitenden Projektinhalte und Projektziele. 

Grund 2: Daten-Souveränität

„Unternehmensdaten dürfen kein russisches Gas werden.“
Wenn Daten in die Hände anderer Länder oder Organisationen gelangen, können diese für politische, wirtschaftliche oder strategische Zwecke missbraucht werden. Durch die Daten-Souveränität können Unternehmen ihre Dateninfrastruktur kontrollieren und sicherstellen, dass sensible Informationen geschützt sind – bzw. auch zukünftig so genutzt werden können, wie es das Unternehmen wünscht.
Ist das eine Theorie? Sogar eine Verschwörungstheorie?  

Unser Statement zu Daten-Souveränität:
Die beschriebene Situation ist alles Andere als theoretisch – und das liegt vor allem an der Speicherung von Daten in der Cloud und noch konkreter: in einer Vielzahl von Cloudsystemen und deren Speicherorten. Wer im Unternehmen kann letztlich eindeutig nachweisen, wo welche Daten in welchem Rechenzentrum gespeichert sind? Die daraus resultierenden meist unklaren oder intransparenten rechtlichen Konstellationen der jeweiligen Softwarenutzungsverträge können für Unternehmen gefährlich werden oder sogar zu Handlungsunfähigkeit führen, insbesondere dann, wenn Verträge auslaufen oder noch kritischer: der Cloudbetreiber seine Dienste unterbricht oder einstellt.
Warum? Daten sind die ausschlaggebende Grundlage, um Geschäftsprozesse effizient und kundenzentriert zu steuern. Sie sind „das Erdöl des 21. Jahrhunderts“. Denn mehr noch: Werden Sie intelligent genutzt, werden sie zunehmend zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Ein Potential, dass bei vielen Unternehmen noch vollständig erkannt und umgesetzt werden muss. 

Grund 3: Strategische Adaptivität

Märkte verändern sich so schnell wie nie zuvor – es ist unternehmerische Pflicht und Chance, strategisch flexibel agieren zu können. Und zwar ohne, dass es aus der IT heißt, dass die Systeme nicht darauf vorbereitet sind – oder es dafür Monate, wenn nicht sogar Jahre braucht. 

Diese Situation verschärft sich durch zwei konträre Entwicklungen, die den Druck auf ein neues Verständnis für Business Software erhöhen:

  • Über 60% der Unternehmen geben an, dass die Aktualisierung ihrer Bestandssysteme höchste Priorität hat. Dabei wird die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der vorhandenen Systeme mit der schlechtesten Note 3,27 bewertet.
  • Demgegenüber kann die Abwanderungsquote um 15% reduziert bzw. die Betreuungskosten um bis zur Hälfte gesenkt werden, wenn ein Unternehmen den Kunden in den Mittelpunkt seines Handelns stellt und flexibel auf seine Bedürfnisse einzugehen vermag.

Was wären Ihre individuellen Gesprächsthemen in der U1?

Wen würden Sie für eine zielführende Diskussion an den Tisch holen? Und wie ist Ihre Unternehmensstrategie mit ihren Geschäftsprozessen und der Steuerung durch geeignete Business Software synchronisiert? Welche Softwareplattformstrategien werden verfolgt, wie leite ich daraus die richtigen Schlüsse für die Softwarearchitektur ab? Wie gelingen Mischformen beim Betrieb der Softwarelandschaft zwischen eigenen Systemen und Clouddiensten?