20.12.2023
Braucht Business Software das C-Level?
Macht das wie immer die IT oder muss wirklich der Vorstand an den Tisch? Digitale Souveränität ist nur einer von 5 Gründen für ein Umdenken.
„Die Einführung von Business Software ist ein wichtiger Schritt für Unternehmen, um ihre Effizienz zu steigern, Prozesse zu optimieren und Wettbewerbsvorteile zu erlangen“.
Halten Sie die obige Aussage auch für generisch? Ja, aber auf solch allgemeine Aussagen treffen Unternehmen, die sich über die Bedeutung von Business Software informieren wollen.
Als Spezialisten für die Auswahl und Implementierung wirksamer Lösungen wollen wir hier deutlich stärkere Ausrufezeichen setzen und mit Argumenten sinnvolle Orientierung geben. Denn allein das Abhaken von Auswahlchecklisten, die vielfach im Web zu finden sind, decken bei weitem die Anforderungen an einer homogene, ganzheitliche IT- und Anwendungsarchitektur nicht ab. Die Auswahl von Business Software bedingt mehr, als nur Häkchen setzen.
In einer digitalisierten Geschäftsumgebung bedeutet Business Software Geschäftsprozesse im Unternehmen in ein digitales, durchgängiges Abbild zu transformieren, um sie autonom durch vernetzte Systeme abwickeln zu können. Dazu braucht es strategische wie operative Lösungsideen, damit diese tatsächlich wirksam werden.
Business Software ist:
- Strategisches Steuerungsinstrument
- Zentraler Schutz des Businessmodells
- Gelebte Kundenzentrierung
- Kulturelle Chance
- Unternehmerische Inspiration
In unseren Projekten wenden wir uns deshalb von Anfang an direkt an die Geschäftsführungsebene und adressieren, wie wichtig die aktive inhaltliche Beteiligung des sogenannten C-Levels ist. Dabei geht es in keiner Weise um das Ausbremsen der historisch gewachsenen Zuständigkeit der IT. Denn natürlich gehört die IT an den Tisch – vor allem aber entsteht durch die Besetzung mit technisch und strategisch geprägten Projektteilnehmern ein Wissenstransfer, der über das Projekt hinaus wertvoll ist.
Business Software braucht das C-Level.
Und das gilt in Zukunft mehr und mehr auch umgekehrt.
Den Kern als Ganzes denken. Mit diesem Grundsatz von Zendigma, wird die Entscheidung für die passende Business Software methodisch hinterlegt. Die Beteiligung der Führungsebene wird dabei mit den folgenden fünf Argumenten strukturiert diskutiert, sie dienen als Leitlinie für die faktische Auswahl und Implementierung.
1. Strategische Ausrichtung – die Steuerungsfunktion
Die Geschäftsführung ist verantwortlich für die Festlegung der Unternehmensstrategie und der Geschäftsziele. Bei der Auswahl und Implementierung von Business Software ist es entscheidend, dass diese den strategischen Zielen des Unternehmens entspricht und dabei unterstützt, diese Ziele zu erreichen. Die Geschäftsführung hat das Wissen und das Verständnis, um sicherzustellen, dass die Software die langfristige Vision des Unternehmens unterstützt. Es gilt aber selbstverständlich, dass Zendigma gemeinsam mit dem Projektteam die wirksamen Ableitungen aus der Strategie für die Lösungsarchitektur und letztlich für die daraus resultieren Business Software trifft.
Oft wird von Softwareanbietern die Metapher bemüht, dass mit der Business Software Innovation eingekauft wird. Unsere Position dazu: Innovation entsteht im Geschäftsmodell und im Produkt und nur dort. Business Software kann, wenn überhaupt, nur helfen, Geschäftsprozesse digital umzusetzen und die richtigen Daten zu sammeln – gleiches gilt übrigens für die Wundertüte „KI“. Aber das wäre ein nächstes neues Kapitel.
2. Digitale Souveränität – der Schutz des Businessmodells
Ein wesentlicher Teil der Unternehmensanwendungen und somit auch der Unternehmensdaten sind heute in der Cloud. Das macht technologisch Sinn – aber der unternehmenspolitische Aspekt kommt wesentlich zu kurz. Cloud-Lösungen „lagern“ heute oftmals bei Fremdunternehmen, die ihrerseits wiederum in anderen Staaten gehostet werden. Alleine das Vertrauen in europäische Gesetze und Verordnungen reicht oft nicht aus. Meist wirtschaftlich mächtige Konzerne stehen dem einzelnen Nutzungsunternehmen gegenüber.
Wirtschaftliche Konflikte wie Sanktionen zwischen Staaten, politische Verwerfungen oder im schlimmsten Falle Kriege können die unternehmerische Souveränität dabei empfindlich stören oder sogar massiv bedrohen. Diese Aufmerksamkeit braucht die Führungsebene: sie muss Entscheidungen treffen, wie die gewählte Business Software behandelt werden muss bzw. welche strategischen Vorgaben für die Beschaffung und den Betrieb von Business Software einzuhalten sind.
3. Grundsätzliche Digitalisierung – die gelebte Kundenzentrierung
Business Software ist nicht gleichzusetzen mit Digitalisierung per se – auch wenn sie einen wesentlichen Kern darstellt. Ein zentraler Faktor ist die strategische Komponente der Kundenzentrierung. Ein klares Bekenntnis der Unternehmensführung zu dieser strategischen Haltung, ein Ausblick auf strategische Kundenentwicklung und die Notwendigkeit bestimmter Prozesse ist daher essenziell für das Projekt.
Dabei steht der Gedanke im Vordergrund, die eigenen Geschäftsprozesse bereits beim Kunden zu beginnen, ihm digitale Services bereitzustellen, damit er einfach und schnell seine eigenen digitalen Bedürfnisse befriedigen kann. Ob die Abfrage von Auftragsstati in Echtzeit, das Bereitstellen von Produktinformationen, das automatisierte Konfigurieren von Artikeln inkl. Preisermittlung – es sind nur einige Beispiele für die individuelle Bereitstellung von digitalen Services.
4. Change Management – die kulturelle Chance
Die Einführung von Business Software bringt Veränderungen mit sich, sei es in den Prozessen, der Organisation oder der Unternehmenskultur. Die Geschäftsführung spielt eine entscheidende Rolle im Change Management, indem sie den Mitarbeitern die Notwendigkeit und den Nutzen der neuen Software vermittelt – weil sie eben mehr ist als nur „ein Programm“. Sie kann die Kommunikation und Schulung unterstützen, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter die Software im Zusammenspiel mit den neuen Geschäftsprozessen akzeptieren und effektiv nutzen. Darin stecken Verpflichtungen – aber auch Chancen. Denn die grundsätzliche Digitalisierung hat in jedem Falle Auswirkungen auf die Unternehmenskultur. Je klarer das Verständnis, desto größer die Chance, auch Potentiale zu nutzen.
5. Megatrends – die unternehmerische Inspiration
Zendigma lehnt sich an der Megatrend Map des renommierten Frankfurter Zukunftsinstituts an. Die dort entwickelten und diskutierten Trends bringt Zendigma aktiv mit in das Projekt. Eine Diskussion mit dem C-Level zu relevanten Themen öffnet die Köpfe für übergeordnete Themen und reichert strategische Entscheidungen an.
Wer seine eigene Zukunft kennt, kann diese auch aktiv gestalten. Wir nehmen die Zukunft vorweg und gestalten gemeinsam mit dem C-Level den Möglichkeitsraum, der die Chancen aufzeigt und daraus Lösungsansätze ableitet. Megatrends sind in einer modernen und zukunftsfähigen Strategie fester Kern der methodischen Kette. Denn sie zeigen auf, mit welchen zukünftigen Einflüssen von Außen zu rechnen ist und ermöglichen damit aktiv die Einbettung in die Geschäftswelt des eigenen Unternehmens.
Übergeordnet spielt die Budgetierung eine wichtige Rolle. Business Software ist nicht nur eine Software-Investition.
Die Geschäftsführung ist für die Budgetierung und Ressourcenallokation im Unternehmen verantwortlich. Die Einführung von Business Software erfordert in der Regel beträchtliche Investitionen, sowohl finanziell als auch personell.Ist das eine Theorie? Sogar eine Verschwörungstheorie?
Wie die fünf Argumente aufzeigen, ist die Investition in die entsprechende Software zugleich eine strategische Investition, die weit über den „IT-Topf“ hinausgeht. Die Geschäftsführung muss sicherstellen, dass ausreichende Ressourcen zur Verfügung stehen, um die Software erfolgreich einzuführen und zugleich mit der Strategie synchron zu halten. Sie kann auch dabei helfen, Prioritäten zu setzen und sicherzustellen, dass die Ressourcen effektiv genutzt werden.
Konkretes entsteht durch konkretes Handeln:
Kommen Sie gerne per E-Mail an info@zendigma.de, über unser Kontaktformular oder telefonisch unter +49 89 954 57 65-53 auf uns zu. Mit unserem Prinzip „Den Kern als Ganzes denken“ finden wir ganz sicher Ansatzpunkte, um Ihre Situation durch unsere ersten Antworten fachlich zu spiegeln.